Schwarzer Tag beim Vasalauf in Schweden
Das Abenteuer Vasalauf startete für mich bereits am Mittwoch, den 01 März 2017 um 04.00 Uhr morgens mit der Fahrt zum Flughafen München. Von dort ging es gemeinsam mit meinem Skimarathon-Team „Team Forever Nordic“ in einem zweistündigem Flug nach Oslo und anschließend noch etwa 300km quer durch Norwegen, über die Grenze nach Schweden, zum Startort des Rennens nach Sälen. Nach dem Bezug unseres Hauses standen in den folgenden Tagen zahlreiche Ski- und Wachstests, sowie eine umfangreiche Besichtigung der 90 km langen Rennstrecke auf dem Programm.
Der Wecker klingelte am Sonntag, den 05. März, dem Renntag bereits um 05.00 Uhr in der Früh. Nach einer bisher sehr erfolgreichen Saison, bei der ich regelmäßig in der Visma Ski Classics Serie punkten konnte (Punkte bis Platz 50. bei den größten Skimarathons in der klassischen Technik), waren meine Ansprüche an das Rennen entsprechend.
Wie schon vergangenes Jahr war auch dieses Mal der Anblick von nahezu 16.000 Startern atemberaubend. Auf einer Breite von ca. 250 mtr. waren an die 65 Klassikspuren über eine Länge von 1 km in den Schnee gefräst.
Nach dem Startschuss traditionell um 08.00 Uhr setzte sich die Meute in Bewegung. Obwohl ich die erste Schlüsselstelle, den 3 km langen Starthügel noch wie geplant mit der Spitzengruppe überqueren konnte, merkte ich relativ bald, dass heute nicht viel ging. Zum einen fand mein Körper, nicht wie gewohnt in den Rennmodus, zum anderen musste ich feststellen, dass mein Skimaterial nicht ganz konkurrenzfähig war. So verlor ich schon relativ früh den Anschluss an die Spitze, dies dürfte an einem „normalen“ Tag eigentlich nicht passieren. So war ich den größten Teil des Rennens um Schadensbegrenzung bemüht und kämpfte mich in kleineren Läufergruppen schließlich bis ins Ziel nach Mora. Am Ende stand dann beim Sieg des Norwegers John Kristian Dahl für mich der 176. Gesamtrang (4. bester Deutscher) zu Buche.
Trotz meiner, für mich nicht zufriedenstellenden Platzierung, konnte das „Team Forever Nordic“ mit Florian Rohde auf Platz 38 den besten deutschen Teilnehmer stellen.
Am nächsten Tag ging es aber für unser ganzes Team wieder nach Hause.
Jetzt heißt es aber erst einmal Körper und Geist zu regenerieren und wieder aufzubauen, denn Ende März geht es für mich noch einmal nach Norwegen und Finnland zu den beiden letzten Visma Ski Classics Rennen dieser Saison.
Einen neuen Anlauf beim Vasalauf gibt es im nächsten Jahr!!!